Liebe Landsleute und Leser!
„In einer“, wie Frl. H. aus B. schreibt,
„mich sehr verunsichernden Frage, ob man das so sagen kann, hätte ich gerne
geistigen Beistand:
Ich soll demnächst zum Geburtstag einer Freundin eine Rede halten.
Doch irgendetwas hält mich davon ab. Ein innerer Halt! stoppt
mich quasi. Halten, denke ich mir im Stillen, halten tun die
Bauern ihre Kühe auf der Weide oder im Stall, der Heimwerker eine Wasserwaage
und der Gatte gewöhnlich zur Gemahlin.
Was, frage ich mich in diesem Zusammenhang nun beklommen, wenn Letztere
aber recht haltlos, sich oft und gern in moralischem Halteverbot
aufhält und dies für den Betroffenen womöglich nur schwerlich auszuhalten
ist? Kurzum, ich halte also wohl besser an mich, meinen Mund und
i.Ü. keine Rede? Gell“?
Das ist fein beobachtet, mein Fräulein - man muss eben ab und an Haltung,
eine gerne im Verborgenen blühende innere Größe, zeigen. Ohne dabei
natürlich verbale Haltelinien zu
missachten. Sie brauchen jetzt nicht nervös die Haltewunschtaste drücken
oder am Haltegriff zerren. Mein Rat:
Niemand sollte die Gelegenheit versäumen, den Mund zu halten. Auch als Blogwart sind wir bekanntlich nicht
unbemüht, unsere Haltebogen zu überspannen. Jedenfalls nicht innerhalb
des Haltbarkeitsdatums dieser Zeilen. Gell!
Wohl an, soviel Halt muss sein
– nur Mut!
Ihr Blogwart S (Trotz Diktat nicht verreist)